Spielbetrieb in Sachsen-Anhalt geht in die Winterpause

Spielbetrieb in Sachsen-Anhalt geht in die Winterpause

Fußballverband Sachsen-Anhalt beschließt vorzeitige Winterpause

Der Vorstand des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) hat auf der heutigen Vorstandssitzung beschlossen, aufgrund der aktuellen pandemischen Situation und des derzeitigen Infektionsgeschehens die Winterpause der Spielzeit 2021/22 vorzuziehen. Dieser Beschluss beinhaltet den Spielbetrieb auf Landes- und Kreisebene.

Mit Blick auf die Inzidenzwerte in Sachsen-Anhalt, Stand 27.11.2021 liegen bereits zwei Landkreise über der 1.000er Marke, kommt der FSA mit dieser Entscheidung seiner sportpolitischen und gesellschaftlichen Verantwortung nach. Den Vereinen ist es weiterhin unter Berücksichtigung der politischen Vorgaben gestattet, den Vereinssport durchzuführen. Zudem besteht die Möglichkeit, im Rahmen der von den Gesundheitsämtern vorgegebenen Auflagen Testspiele zu absolvieren. Es gilt entsprechend § 11 „Sportstätten und Sportbetrieb“ der 15. Eindämmungsverordnung für den Amateurfußball folgendes:

  • Organisierter Trainingsbetrieb im Freien (Nachwuchs, Erwachsene):


− Einhaltung des vom Eigentümer bestätigten Hygienekonzeptes
− Führen von Anwesenheitslisten ohne Testung zur Nachverfolgung
− Freigabe der Sportanlagen und die Festlegung der Höchstbelegung erfolgt weiterhin durch den Betreiber der Sportanlage

Die zuständigen Behörden sind berechtigt, die Einhaltung der erweiterten Schutzmaßnahmen zu überprüfen und weitere Auflagen zu erteilen.

Rechtliche Würdigung

Die getroffene Entscheidung lässt sich rechtlich auf mehrere Grundlagen stützen. Der auf dem Verbandstag vom 12.06.2020 vorgelegte Beschluss wurde durch den Verbandstag mit der notwendigen 2/3 Mehrheit beschlossen. Darin heißt es wie folgt:

Der FSA-Vorstand wird ermächtigt, über sämtliche, insbesondere sportpolitische und regeltechnische Fragestellungen aus Anlass der Covid-19-Pandemie, die sich mit der Spielzeit 2019/2020 und der Folgespielzeiten sowie über die sich daraus ergebende Folgeregelungen einschließlich der Wertungsfragen und Regelungen über Auf- und Abstieg sowie Änderungen des Wettbewerbsmodus ergeben, zu entscheiden. Er bezieht die für die Spielklasse zuständigen Ausschüsse in seine Entscheidung mit ein.“

Somit ist der Verbandsvorstand zur getroffenen Entscheidung, die Winterpause vorzuziehen, im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, berechtigt. Des Weiteren lässt sich die Entscheidung auf die Ausschreibungen Spielbetrieb der Männer, Frauen und Junioren 2021/2022 zu stützen. Dort heißt es:

„Bei den Ansetzungen durch den zuständigen Staffelleiter ist das übergeordnete Verbandsinteresse zur Durchführung und sportlichen Beendigung des Spielbetriebes stets vorrangig.“

In § 18 Nr. 2 der Spielordnung sind Spielverlegungen im Verbandsinteresse und auch aufgrund höherer Gewalt möglich. Die Corona-Pandemie fällt unstreitig unter die Begrifflichkeit „höhere Gewalt“. Darüber hinaus ist auch das Verbandsinteresse ein Grund für Spielverlegungen. Hierzu ist zu erwähnen, dass der Verband kein Interesse daran hat, dass sich die Sportler mit dem Virus infizieren und daraus schwere Verläufe resultieren, denn über allem steht die Gesundheit. Im Zeitpunkt der Entscheidung waren die Zahlen in unserem Bundesland im Landesdurchschnitt eindeutig zu hoch. Die Hospitalisierungsrate lag im Zeitpunkt der Entscheidung in Sachsen-Anhalt bei über 10. Ein weiterer Anknüpfungspunkt für die getroffene Entscheidung ist der Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 18.11.2021. Unter Ziffer 8 des Beschluss vom 18.11.2021 heißt es:

„Die Länder werden daher, sofern noch nicht geschehen, wenn die für das jeweilige Land ausgewiesene Hospitalisierungsrate den Schwellenwert 3 überschreitet, den Zugang zu Freizeitveranstaltungen und -einrichtungen, Kulturveranstaltungen und - einrichtungen, Sportveranstaltungen und -ausübungen, gastronomischen Einrichtungen und übrigen Veranstaltungen - in Innenräumen -, sowie grundsätzlich zu körpernahen Dienstleistungen und Beherbergungen auf Geimpfte und Genesene (flächendeckende 2G-Regelung) beschränken, um die Infektionsdynamik zu brechen. Die Intensität der Umsetzung berücksichtigt das regionale Infektionsgeschehen. Sofern der Schwellenwert an fünf Tagen in Folge unterschritten wird, kann von den vorstehenden Regelungen wieder abgesehen werden. Die Einhaltung der Zugangsregelungen wird konsequent und noch intensiver als bisher kontrolliert. Wo möglich, wird die Bereitstellung einer QR-Code- Registrierung angeordnet, um die Nachverfolgung und Unterbrechung von Infektionsketten zu erleichtern.“

Die spielleitenden Organe werden sich mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Jahr 2022 und weiteren wettbewerbssichernden Maßnahmen beschäftigen und dabei die Entwicklung des Infektionsgeschehens einfließen lassen. Lösungsvorschläge werden auch künftig wieder gemeinsam mit den Vereinen ausgearbeitet.

Quelle: FuPa Sachsen-Anhalt

FSA stellt Spielbetrieb in Sachsen-Anhalt ein

FSA stellt Spielbetrieb in Sachsen-Anhalt ein

Fußballverband beschließt Aussetzung des Betriebs auf Landes- und Kreisebene

Der Vorstand des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt hat am Freitag mit großer Mehrheit beschlossen, den Spielbetrieb auf Landes- und Kreisebene dieses Wochenende (19. bis 21.11.2021) und am nächsten Spieltag (26. bis 28.11.2021) in allen Bereichen (Männer, Frauen, Nachwuchs) auszusetzen.

Der Beschluss ist dem Vorstand nicht leichtgefallen. Für Sachsen-Anhalt wurde jedoch für den 19.11.2021 ein 7-Tage-Inzidenzwert von 442,8 und eine Hospitalisierungsrate von 12,1 mit steigender Tendenz gemeldet. Mit dieser Entscheidung geht der FSA weiter, als es der politische Entscheidungsträger in Sachsen-Anhalt bis heute vorgibt. Sachsen-Anhalt liegt mit der Hospitalisierungsrate von 12,1 weit über der letzten Stufe 9. Es wäre unverantwortlich, den Spielbetrieb am Wochenende fortzusetzen. Im Mittelpunkt steht für uns der Schutz der Gesundheit der Menschen, die im Fußball ihr Hobby gefunden haben.

Quelle: FuPa Sachsen-Anhalt

Roter Stern Sudenburgs Stürmer Spielgies jagt die Torjäger-Kanone

Roter Stern Sudenburgs Stürmer Spielgies jagt die Torjäger-Kanone

Kevin Spilgies verfolgt mit den Stadtoberliga-Fußballern von Roter Stern Sudenburg große Ziele: Ganz oben steht der Aufstieg, zuvor aber konzentriert er sich auf die Torjäger-Kanone.

Von Kevin Gehring, 04.11.2021, 23:05

Magdeburg. Wenn Kevin Spilgies gewollt hätte, könnte er längst in höheren Spielklassen auf Torejagd gehen. Der Angreifer des Fußball-Stadtoberligisten Roter Stern Sudenburg hat nämlich schon einige Angebote erhalten, seitdem er 2018 nach Magdeburg kam – darunter auch das eine oder andere unmoralische. Doch in dieser Hinsicht hat Spilgies eine klare Meinung: „Geld verdiene ich mit der Arbeit, Fußball ist meine Leidenschaft.“

Und diese lebt er seit über drei Jahren in der Dodendorfer Straße aus. Seit es seine Freundin Friederike zum Studium nach Magdeburg zog und er für sich die Entscheidung traf, mitzugehen. „Ich hatte damals nach einem Verein gesucht, der eine gute Rolle spielt, wollte erst einmal das Niveau kennenlernen“, erzählt Spilgies. Er fand die Roten Sterne, fühlte sich bei ihnen sofort wohl. „Ich wurde vom ersten Tag an in der Mannschaft aufgenommen“, erinnert er sich. Privat fand er viele neue Freunde, sportlich sorgte er mit 20 Treffern in nur 13 Partien für Aufsehen und wies eindrucksvoll nach, warum er für den Lübzer SV regelmäßig in der Landesliga West, der zweithöchsten Spielklasse Mecklenburg-Vorpommerns, aufgelaufen ist.

Das macht der Angreifer übrigens immer noch, wenn er die Zeit dafür hat und in der Heimat ist. Formell läuft Spilgies nämlich nur mit Zweitspielrecht für die Sterne auf. Sein Fokus aber liegt bei den Sudenburgern, für die er in bislang acht Stadtoberliga-Auftritten schon zwölf Tore erzielte, damit die Torjägerliste anführt.

Am vergangenen Sonnabend schnürte der Angreifer auch einen Doppelpack beim 4:1-Überraschungserfolg gegen Tabellenführer SV Seilerwiesen. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung“, sagt Spilgies, „fußballerisch völlig glanzlos, aber kämpferisch ein Klasse-Auftritt.“ Angeführt vom dynamischen Angreifer, wie Sterne-Trainer Patrick Reich erklärt: „Noch wichtiger als seine Tore ist die Art, wie er für die Mannschaft arbeitet, wie er Pfeffer reinbringt, vorangeht und die anderen Jungs mitzieht.“

Wenn es nach Spilgies geht, würde er die Roten Sterne gerne zurück in die Landesklasse ziehen. „In den letzten Jahren fehlte uns dafür die Konstanz, aber ich habe das Gefühl, dass mit dieser Mannschaft und diesem Trainerstab gerade etwas Großartiges wächst“, sagt der 25-Jährige und ist sich sicher: „Wir haben die nötige Klasse im Kader.“

Auch Reich macht aus den längerfristigen Plänen keinen Hehl: „Irgendwann sollte es schon das Ziel der Entwicklung sein, aufzusteigen.“ Das würde Knipser Kevin Spielgies ganz besonders freuen: „Mein größter Wunsch wäre es, mit den Sternen oben zu stehen. Mein zweiter, endlich mal die Torjäger-Kanone zu holen.“

Quelle: Magdeburger Volksstimme

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